Vor unserem Ausflug waren wir Freitagabend noch mit unserer Gastmutter aus. Sie hat mit uns im Auto eine Stadtrundfahrt durch die Altstadt gemacht (wunderschoen! Ich freue mich schon darauf sie morgen Nachmittag genauer anzuschauen) und ist anschliessend mit uns in der "Ronda" ausgegangen. Die "Ronda" ist eine Gasse in der Altstadt, die frueher nur Ort von Prostitution und Kriminalitaet (Drogenhandel etc.) war, also nachts kein Ort war, um sich aufzuhalten. Vor ca. 6 Jahren hat die Regierung "La Ronda" durch einen Entwicklungsplan veraendert. Heute ist "La Ronda" ein wunderschoenes und hell erleuchtetes Fussgaengergaesschen mit ganz vielen kleinen Restaurants, Bars und Laeden.
Dort sind wir langspaziert und haben dann in einer Bar mit Live-Band (die lokale Hits gespielt hat) mit unserer Gastmutter eine Runde getanzt. Dazu gab es einen Drink, dessen Namen ich leider vergessen habe. Es war jedenfalls sowas in der Art von heissem Apfelwein. Anscheinend trinken sie hier in Quito wegen den niedrigeren Nachttemperaturen gerne heisse Getraenke. Am Schluss kam dann noch die beste Freundin unserer Gastmutter vorbei samt ihrer gesamten Grossfamilie einschliesslich der Tochter, die in New York lebt, und deren Familie. Es war schoen zu erleben, wie hier Familie noch gelebt wird. Es war ein wirklich schoener Abend.
Das Blumen- & Fruechtebild an der Kathedrale von Ambato |
Samstag sind wir zu viert mit zwei anderen Maedels aus der Sprachschule mit dem Taxi zum Busbahnhof im Sueden der Stadt gefahren (fast 1h!). Die Busfahrt von dort nach Ambato war sehr umkompliziert (alle 5 Minuten ein Bus, 2 1/2 h) und guenstig (2,50 $). In Ambato haben wir auch direkt zwei Doppelzimmer bekommen in dem Hotel, dass uns unser Gastvater geholfen hat am Freitag zu finden, nachdem unsere erste Reservierung vom Donnerstag geplatzt war (nach 3 h Suche!). Dadurch, dass wegen dem Festival, was das groesste Ereignis des Jahres ist, soviele Leute in der Stadt sind, war das keine Selbstverstaendlichkeit.
Am Nachmittag haben wir die Stadt erkundet und mehrere Veranstaltungen aus dem Festprogramm besucht: die Ausstellung im Lokalmuseum, u. a. von total verrueckten Torten, ein Open-Air-Konzert hoch ueber der Altstadt mit Nationalmusik und ein internationales Folklore-Festival mitsamt Auftritt der "Koenigin von Ambato".
Das alles war aber nur der Vorspann fuer das Highlight am Sonntagmorgen: den grossen Festivalsumzug. Davon erzaehle ich morgen, im zweiten Teil meines Berichts von Ambato...
¡Viva Ambato!Eine der (noch weniger) verrueckten Torten |
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