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Sonntag, 24. Februar 2013

Ecuela Katitawa - Baños

Die erste Woche in Salasaka ist nun schon vorbei. Uns kommt es vor als waeren wir schon viel laenger da. Wir fangen immer nach der Mittagspause in der Schule an, da am Vormittag schon genug Volunteers Unterricht halten (die beiden franzoesischen Maedels). Wir koennen also gluecklicherweise bis um 9 Uhr ausschlafen, anstatt wie die anderen um 6:30 Uhr aufzustehen. Da die Betten allerdings nicht so gut sind (sehr durchgelegene Matratzen) ist es trotzdem nicht so erholsam.
Mein Bett in der ersten Woche
Morgens erhitzen wir dann zuallerst einen Topf Wasser, da das Warmwasser im Haus kaputt ist und wir sonst nur kalt duschen koennen (was hier richtig kalt ist). Wenn der eine duscht (unser Zimmermitbewohner hat da eine super Konstruktion auf einem Holzgestell gebaut - ein Plastikeimer mit Schlauch und Ventil dran, das funktioniert ganz gut als Dusche) erwaermt sich der andere das Wasser fuer seine Dusche. Meistens kommen wir mit dem einen Eimer hin (auch fuers Haare waschen), so dass wir nicht noch kalt duschen muessen. Das ist wichtig, denn die letzte Woche war es immer relativ kalt draussen und hat oft geregnet. Da in unserem Zimmer nur ein Betonboden ist, war es so auch immer relativ kalt und feucht im Zimmer (Heizungen gibt es in Ecuador allgemein nicht). Tagsueber wird es dann oefters sonnig. Wenn die Sonne scheint, wird es relativ schnell richtig warm, da bei der Hoehe die Sonne wie in Quito sehr stark ist.
Pachamama - unser Haus (der obere Teil - wir wohnen unten)
Der Ausblick von unserer Terasse
Bei Sonnenschein ist der Weg zur Schule richtig schoen, denn die Landschaft ist wirklich wunderschoen.
Zum Glueck ist er auch meist relativ eben. Zwei Steigungen gibt es aber, die mir jedes Mal richtig zu schaffen machen. Einerseits wegen der Hoehe, aber auch weil ich zudem noch erkaeltet bin seit Quito.
Nach 40 Minuten Fussmarsch sind wir dann schliesslich bei der Schule. Dort angekommen essen wir erstmal mit den Kindern zu Mittag. Dann haben wir noch 2 h Schulunterricht bis um 15 Uhr. Entweder wir unterrichten die Kinder in Englisch oder Kunst. Es gibt 4 verschiedene Gruppen von jeweils 3-5 Kindern, die wir in der einen Woche jetzt alle schon mal unterrichtet haben. Der Unterricht war anfangs sehr heausfordernd, denn man muss sich ja erst einfinden, den Wissensstand der Kinder kennenlernen und erfahren, wie man am besten mit ihnen arbeiten kann. Am Freitag ging das aber in Englisch schon ganz gut und auch am Mittwoch haben die Kinder richtig mitgemacht, als wir ihnen gesagt haben sie sollen 5 Pflanzen sammeln und daraus Bilder gestalten.
Nach der Schule laufen wir immer zur Bibliothek der Organisation. Dort arbeiten wir bis 20 Uhr. Wir betreuen das Internetcafe mit 3 Rechnern (loggen die Nutzer ein und aus und kassieren), stehen fuer den taeglichen kostenlosen Sprachaustausch (18-20 Uhr) zur Verfuegung oder geben Einzelunterricht in Englisch fuer Erwachsene oder Kinder. Am Freitag hatten wir sogar unseren ersten Sprachschueler in Deutsch.
Donnerstag hat es leider meinen Magen erwischt (nachdem am Tag zuvor unser Mitbewohner krank war), weshalb ich auf halbem Weg zur Schule abgebogen bin zur Bibliothek, dann wieder zurueck ins Haus gegangen bin und nicht mehr arbeiten konnte. Freitag war dann Sanne dran. Inzwischen geht es uns aber schon wieder besser.
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurde leider in die Bibliothek eingebrochen und alle Flachbildschirme, zwei Computer, das Modem und die Tageseinnahmen (ausnahmsweise relativ viel - 15 Dollar) gestohlen. Das war am Freitag eine unschoene Ueberraschung. Die Einbrecher hatten nicht die Tuer aufgebrochen (denn die war sicher verschlossen), sondern waren ueber das aussenliegende Treppenhaus durch ein ungenutztes Fenster eingebrochen (das innen mit Daemmung, Holzspannplatte und Bild davor verdeckt war). Das Fenster ist so klein, dass es wirklich jemand sehr kleines gewesen sein muss.
Mir tut es so leid fuer Robert. Denn so ein Diebstahl ist echt das letzte, was die Organisation braucht. Zum Glueck sind aber zwei Computer dageblieben (die Diebe scheinen gestoert worden zu sein), der alte Roehrenbildschirm und der Drucker (haben nicht durch das Fenster gepasst) und ein Computer war gerade zur Reparatur. Angel, der angestellte ecuadorianische Lehrer, der mit uns im Haus lebt, hat am Freitag gleich ein neues Modem gekauft, so dass das Internet inzwischen wohl wieder funktioniert und das Internetcafe am Montag wieder geoeffnet haben sollte.
Samstag war richtig schoenes Wetter. Die Sonne hat sehr geholfen die Waesche zu trocknen, die wir morgens von Hand gewaschen haben. So konnten wir das meiste schon wieder von der Leine nehmen, bevor wir mittags nach Baños gefahren sind. Auch unsere Sachen haben wir vorher noch in das andere Zimmer umgezogen, das durch die Abreise der zwei Irinen und der Finnin frei wurde. Wir freuen uns schon darauf dort heute nacht zu schlafen. Die Matratzen sind zwar die gleichen, aber wir haben einen gefliesten Boden, ein Regal, ein besseres Bad mit Spiegel und eins der Betten ist kein Stockbett, so dass man besser drauf sitzen kann. Auch sind wir dort voraussichtlich die naechste Woche alleine, denn neue Mitbewohner werden wohl eher in unserem alten Zimmer unterkommen, nicht in dem dritten Bett in unserem Zimmer.
Vorallem haben wir uns aber gefreut letzte Nacht hier in Baños in unserem Hostel zu schlafen. Das Hostel ist total schoen. Die Zimmer sind einfach aber sauber. Das Schlafen in den Betten war eine richtige Wohltat, aber auch die warme Dusche am Morgen! Zum Fruehstueck sassen wir bei Sonnenschein auf der Dachterasse und haben Pancakes mit frischen Obst gegessen. Das war lecker!
Gestern haben wir schon etwas die Stadt erkundet. Nach dem Einchecken im Hostel und einem spaeten Mittagessen in einem vegetarischen Restaurant um die Ecke (leckere Burritos mit Gemuese), sind wir einer Empfehlung gefolgt von der einen Franzoesin aus unserem Haus. In einem Cafe/Restaurant "Casa Hood", das von einem Gringo betrieben wird, gibt es jeden Tag um 16:30 Uhr eine kostenlose Filmvorfuehrung.
Das war gestern ein Film von einem jungen Amerikaner, der ein Jahr als Backpacker um die Welt gereist ist und dabei viele andere Backpacker interviewt hat. Der Film hat so zu dem gepasst, was wir in letzter Zeit diskutiert haben und er war richtig gut, denn er hat deutlich die ganzen Widersprueche, Vor- und Nachteile dieses Lebensstils gezeigt. Bei Ginger-Tea und Brownie haben wir die Filmvorfuehrung richtig genossen.
Die Kathedrale von Baños am Abend
Danach sind wir weiter durch die Stadt gelaufen bis zu dem Wasserfall, der mitten in der Stadt vom Berg runterkommt. Auf dem Rueckweg in das Stadtzentrum ist ein Lastwagen an uns vorbeigefahren mit Passagieren auf der Ladeflaeche (auf Sitzbaenken) und lauter Musik. Spontan sind wir mitgefahren, was wir nicht bereut haben. Denn der Lastwagen ist auf einen Berg gefahren zu einem Aussichtspunkt ueber der Stadt, an dem ein Lichterkreuz steht. Das Kreuz hatten wir schon von unten gesehen. Von dort oben hatten wir einen super Blick auf die Stadt.
Als wir endlich wieder im Zentrum waren, hatten wir richtig Hunger und sind zurueck ins "Casa Hood", wo wir ein super leckeres Abendessen mit einem ecuadorianischen Bier hatten. Danach waren wir so muede, das wir direkt ins Bett sind.
Nach der Nacht sind wir so gut ausgeruht, dass wir uns schon richtig darauf freuen, was wir heute noch in Baños entdecken koennen. Erst nach dem Abendessen wollen wir zurueck nach Salasaka fahren.
Ich bin gespannt, welche Ueberraschungen dieser Tag wieder bringt...
¡Hasta luego!

Montag, 18. Februar 2013

Primer día en Salasaca

Heute war unser erster richtiger Tag in Salasaca. Gestern sind wir um 16 Uhr bei strahlendem Sonnenschein in Salasaca angekommen. Der Bus nach Baños hat uns einfach direkt an der Kreuzung in der Ortsmitte abgesetzt. Da wir keine Adresse von dem Haus der Organisation hatten (weil es wohl auch keine wirkliche gibt, wie wir jetzt wissen) bin ich einfach in den naechsten Laden gegangen und habe dort nach der Organisation gefragt, ob jemand weiss wo deren Hause/Bibliothek ist. Dort war dann auch wirklich ein sehr netter Mann, der uns die Adresse der Bibliothek aufgeschrieben hat und uns dann auch noch ein Taxi fuer die Fahrt dahin mit unserem schweren Gepaeck besorgt hat. Er hat uns direkt vor der Bibliothek (ca. 5 min Fahrt vom Dorfzentrum - zu Fuss ca. 25 min. immer geradeaus) abgesetzt. Da aber Sonntag war, hatte die Bibliothek natuerlich geschlossen. Es war also keiner da.
Daher haben wir einfach das naechstbeste Auto angehalten, dass wieder vorbeikam und haben gefragt, ob derjenige weiss, wo Robert, der Leiter der Organisation wohnt. Gluecklicherweise war es ein Mann, der ganz in der Naehe von ihm wohnt. Fuer nochmal 1 Dollar hat er uns zum Haus gebracht (ein Stueck weiter die Hauptstrasse und dann einen Feldweg entlang). Im Haus haben wir dann Flo kennengelernt, der uns immer die Emails beantwortet hat, die wir an die Organisation geschrieben hatten. Ausser ihm war nur noch ein Kanadier da, mit dem wir jetzt bis Ende der Woche im Zimmer sind (ein Fuenf-Bett-Zimmer, das aber nur wir drei gerade nutzen). Die Anderen Volunteers und Robert, der Leiter der Organisation, waren noch uebers Wochenende in Baños. Nachdem wir im Zimmer endlich unser schweres Gepaeck losgeworden sind, sind wir erstmal zurueck ins Dorfzentrum, um was zu essen. Im Restaurant haben wir dann ueber das Fernsehen auch erfahren, dass Rafael Correa als Praesident wiedergewaehlt wurde. Ich fand es echt erstaunlich, dass sie hier schon um 17 Uhr das Wahlergebnis vom selben Tag haben. Selbst bei uns in Deutschland dauert es doch meist bis in die Nacht, bis es endgueltig feststeht. Aber vielleicht haben sie hier ein anderes Auszaehlsystem. Ich habe mich jedenfalls ueber das Wahlergebnis gefreut, denn alle Ecuadorianer, die wir kennen, waren fuer Correa und was ich so von ihm gehoert habe, ist er gut fuer das Land.
Als wir wieder zurueck ins Haus kamen, waren dann auch einige andere Volunteers und Robert zurueckgekehrt. Wir haben dann noch besprochen, dass wir heute frueh gemeinsam mit den beiden Franzoesinnen, die seit 6 Wochen hier sind und die Kinder unterrichten, zur Schule gehen und dort sehen, wo wir helfen koennen.
Nach einer kurzen Nacht (in der ersten Nacht in fremden Betten schlaeft man ja immer schlecht und wir mussten schon um 6 Uhr wieder aufstehen) sind wir dann zur Schule gegangen. Leider hat es sehr geregnet, so dass wir ziemlich durchnaesst waren, als wir schliesslich bei der Schule waren. Ansonsten waere das Laufen aber bei dem Ausblick, den wir hatten, total schoen gewesen. Zum Mittag wurde es zum Glueck trocken, sonniger und warm, so dass auch wir wieder trocken wurden.
In der Schule haben wir heute fast den ganzen Vormittag gekocht, da heute keiner zum Kochen da war. Morgen soll wohl wieder jemand kommen. Wir haben also nach Anleitung den "Fruehstuecksbrei" (was auch immer das war) fuer die Kinder gekocht, den hier alle Schueler von der Regierung bekommen. Danach haben wir ca. 100 Kartoffeln fuer die Suppe geschaelt, die es zum Mittag geben sollte. Um 11:30 durften wir dann aber auch endlich eine Klasse in Englisch unterrichten (jeweils ca. 3-5 Schueler - sehr kleine Klassen sind teil des Konzepts) und um 14 Uhr nochmal. Der erste Unterricht war sehr anstrengend, weil wir den Wissensstand der Kinder noch nicht kennen und erst schauen muessen, wie wir sie am besten unterrichten koennen. Aber das wird sich in den naechsten Tagen mit der Routine sicher geben.  Nach der Schule sind wir in den Nachbarort einkaufen gefahren und jetzt nochmal in die Buecherei zum Surfen im Internet. Gleich gibt es Abendessen, von Flo, dem anderen Volunteer gekocht.
Wir haben Hunger und freuen uns auf unser Bett, denn nach dem Tag sind wir richtig muede. Aber wir freuen uns auch schon auf unseren zweiten Tag mit den Kindern!
¡Hasta luego!

Samstag, 16. Februar 2013

Ultimas días en Quito

Heute ist unser letzter Abend in Quito. Ich kann noch gar nicht glauben, dass die 2 Wochen schon wieder rum sind. Die Zeit vergeht so schnell. Gerade haben wir uns so richtig eingelebt und kennen uns etwas aus, da muessen wir auch schon wieder weg. Aber wir freuen uns auch schon sehr auf den neuen Abschnitt unserer Reise und sind gespannt, was uns in Salasaca erwartet. Wir sind so aufgeregt, denn wir haben ja gar keine wirkliche Ahnung, was uns dort erwartet! Ich hoffe es wird gut.
Die letzten Tage in Quito waren noch sehr prall gefuellt. Das Wetter war zum Glueck etwas besser und es gab zwischendurch einige Sonnenstunden. Vorallem zum Wochenende wurde es besser, nachdem es Mitte der Woche noch richtig kalt war - zwar waermer als gerade in Deutschland, aber ohne Heizung fuehlt sich das sehr viel kaelter an (ich habe auch prompt Husten bekommen).
Mittwochnachmittag war ich endlich in der Altstadt von Quito, zusammen mit einem kanadischen Maedel aus der Sprachschule. Die Altstadt ist total schoen. Wir haben den zentralen Platz mit dem Regierungspalast und der Kathedrale gesehen und einen weiteren an dem neben dem Kloster Franziskus aus Quitos Gruendungstagen auch das teuerste Hotel der Stadt liegt, in dem laut unserer Gastmutter ein Zimmer 500 $ die Nacht kostet. Zum Schluss haben wir noch den Regierungspalast besichtigt. Es gab eine kostenlose Fuehrung auf Spanisch. Der Palast ist wirklich schoen, mit Kronleuchtern aus Frankreich und so weiter. Im Staatsgeschirr gibt es sogar Teile, die aus Deutschland stammen!

Der zentrale Platz in der Alstadt mit dem Regierungspalast

Franziskuskirch & -kloster (ganz links im Bild das teure Hotel)

Das Staatsgeschirr mit Teilen aus Deutschland
Freitagnachmittag, nach unserem letzten Spanischunterricht, war ich dann nochmal mit Sanne und der Deutschen in der Altstadt, die letztes Wochenende auch in Ambato mit dabei war (zusammen mit der Kanadierin). Mit ihr haben wir dann auch noch die Basilika besichtigt, die hoch ueber der Stadt liegt. Mit einem Aufzug (!) sind wir in den Glockenturm hochgefahren und konnten dann dort ziemlich abenteurlich ueber das Kirchendach und ueber Leitern noch weiter hoch laufen. Von dort oben hatten wir einen super Blick ueber die Stadt. Aber ich war froh, als ich wieder unten war.
Heute, an unserem letzten Tag in Quito, wurden wir morgens von der Sonne geweckt. Als wir dann oben mit dem Teleférico (mit der Seilbahn auf den Berg) auf ueber 4000 m waren, hatte es schon wieder etwas zugezogen, aber es gab noch ab und zu blauen Himmel und eine relativ gute Sicht ueber die Stadt. Sie ist wirklich riesig - sehr langgestreckt. Es hat sich wirklich gelohnt hochzufahren und diesen Blick ueber die Stadt zu haben. Aber die Hoehe haben wir schon gemerkt, vorallem hinterher.

Auf ueber 4000 m Hoehe mit Blick auf Quito
Als wir wieder unten waren, sind wir von einer sehr netten ecuadorianischen Familie mit zurueck in die Stadt genommen worden. Sie haben uns im Mariscal abgesetzt, weil sie sowie dort einkaufen mussten. Dort haben wir dann noch ein letztes Mal bei unserem Stamm-Mexicaner Lunch gegessen und schliesslich auf dem Plaza Foch (dem Gringo-Platz) einen letzten Guabana-Saft (unsere neue Lieblingsfrucht) getrunken. Leider hat es da schon wieder geregnet, aber zum Glueck nur schwach, so dass wir noch gut nach Hause kamen, ohne durchnaesst zu sein. Nachdem alles gepackt ist, koennen wir uns jetzt noch einen letzten Abend bei der Gastfamilie entspannen und morgen gibt es noch ein grosses gemeinsames Fruehstueck mit allen Familienmitgliedern und Gaesten.
Dann begeben wir uns auf die Reise - und verpassen dabei leider die Feiern zu den Wahlergebnissen, die wohl morgen um 17 Uhr schon fest stehen sollen. Hier druecken alle Correa, dem aktuellen Praesidenten, die Dauemen, wir also auch. Hier muss uebrigens jeder waehlen gehen, sonst zahlt man Strafe. Das sollte es in Deutschland mal geben, dann saehe die Wahlbeteiligung anders aus!

Wuenscht mir Glueck fuer die Reise und das wir ein schoenes Zuhause fuer die naechsten 4 Wochen am Ziel vorfinden werden! Das naechste Mal hoert ihr von mir aus Salasaca, dann weiss ich schon mehr.

¡Buenas noches!

Dienstag, 12. Februar 2013

Festival de las frutas y flores II

Sonntagmorgen mussten wir frueh aufstehen, da uns die Leute empfohlen hatten uns schon um 7 Uhr einen Platz fuer den Umzug ab 9 Uhr zu suchen, damit wir auch sicher einen bekommen. Wir hatten dann noch Glueck und konnten 4 Stuehle bekommen (fuer je 3 $), von denen wir den Umzug super sehen konnten. Entlang der gesamten Strecke hatten die Leute Stuehle und teilweise auch Tribuenen aufgebaut, dessen Plaetze sie dann verkauft haben.
Als wir Plaetze hatten, haben wir nacheinander Fruehstueck geholt. Wir sind in eine Baeckerei gegangen. Dummerweise habe ich dort zu frueh 10 Dollar zum Bezahlen aus meinem Bauchgurt genommen. Denn so hatte ich sie laenger in der Hand und als ich kurz abgelenkt war, weil ich noch etwas ausgesucht habe, hat sie mir jemand aus der Hand gestohlen ohne das ich es gemerkt habe. Man muss hier schon sehr vorsichtig sein, vorallem da wir durch unser Aussehen grosse Aufmerksamkeit auf uns ziehen. Besonders in Ambato haben wir das gemerkt, denn dort gab es im Gegensatz zu Quito kaum Auslaender, weshalb uns die Leute natuerlich umso mehr angestarrt haben.
Trotz dieses Zwischenfalls hat das Fruehstueck gut geschmeckt. Den Umzug dann anzuschauen hat auch viel Spass gemacht. Vor allem bei dem Sommerwetter, das wir hatten. Die Sonne schien so stark, dass es mit der Zeit richtig heiss wurde.

Beim Umzug kam immer erst ein Festwagen, dann eine Band oder Lautsprecher und anschliessend die dazugehoerige Tanzgruppe in fantasievollen Kostuemen. Die Wagen waren mit so einer Muehe aus Blumen und Fruechten gestaltet!

Der Wagen "Vida" mit Blumen und Obst fantasievoll gestaltet
Jeder Wagen hatte ein anderes Thema (z. B. "Leidenschaft" (=Fussball), "Liebe", etc.) und repraesentierte gleichzeitig eine andere Region und dessen Tanzgruppe. Die Musik war natuerlich hauptsaechlich lateinamerikanisch, aber zwischendurch waren auch Pophits dabei.


Die Taenzer aus Baños haben uns am besten gefallen - nicht nur wegen ihrer Akrobatik
Und auf jedem Wagen sass mindestens eine Koenigin aus der jeweiligen Region, angefangen natuerlich mit der Koenigin von Ambato.

Die Koenigin von Ambato auf ihrem Wagen - dem ersten im Umzug
Nach dem Umzug sind wir weiter in die Innenstadt gelaufen, wobei wir immer wieder dem Espuma, dem Schaum, ausweichen mussten, den vorallem die Kinder zu Karneval ueberall verspruehen (und der, wenn er blau ist, "wunderschoene" blaue Flecken auf Kleidern, Haut und Haaren hinterlaesst - das waescht sich aber zum Glueck wieder raus). Bei einem Italiener haben wir eine super Pizza zu Mittag gegessen. Leider musste ich aber anschliessend feststellen, dass waehrend dem Essen mein Handy aus meiner Jackentasche geklaut wurde. Meine Kamera und Sonnenbrille hatte ich die ganze Zeit aus Vorsicht auf dem Schoss. Aber ich hatte vergessen, dass mein Handy (ein uraltes Nokia) noch in der geschlossenen Jackentasche war und die Jacke hing ueber dem Stuhl. Dazu sass ich auch noch in der Naehe des Eingangs. Da war natuerlich am Ende die Jackentasche offen und das Handy weg. Tja, es wird mir eine Lehre sein, noch besser auf meine Sachen aufzupassen. Hier darf man echt nicht nachlaessig sein, vorallem weil wir eben so auffallen als Europaerinnen. Solange hier bei allem Reichtum, den es hier inzwischen auch gibt, noch soviel Armut existiert, wird man wohl weiter mit diesen Problemen zu kaempfen haben.

Wir haben uns davon trotzdem nicht die Laune verderben lassen, auch wenn es mich anfangs sehr geaergert hat. Nachdem wir lange durch die Stadt gelaufen sind und ich dort nochmal richtig "eingeschaumt" wurde bis in den Mund, sind wir zurueck zum Hotel und spaeter mit dem Taxi in eine Mall ins Kino gefahren. Dort gab es dann noch eine Modenschau mit dem Starauftritt eines kubanischen Schauspielers, die ebenfalls Teil des Festivalprogramms war. Der Film war auf englisch mit spanischen Untertiteln, da er aus Hollywood kam (ist hier dann meistens so). "Lo imposibile" oder "The impossible" ueber den Tsunami in Thailand - ein sehr bewegender und gut gemachter Film.
Die Mall, in der das Kino war, sah aus wie die Malls in Amerika, auch fast mit den gleichen Laeden, nur ein bischen kleiner. Nach dem Film war es allerdings etwas komisch, da alle Ausgaenge schon zu waren und wir nur durch den Notausgang rausgeleitet wurden.
Am Montagmorgen gab es dann noch eine unschoene Ueberraschung: das Warmwasser im Hotel war kaputt. Das habe ich allerdings erst gemerkt, als ich meine Haare schon angefangen hatte zu waschen, weil anfangs noch warmes Wasser kam. Mit der kalten Dusche waren wir wenigstens gleich richtig wach.
Nach dem Fruehstueck in einer Baeckerei sind wir dann wieder zur Busstation gelaufen und mit dem Bus zurueck nach Quito gefahren. Wir waren richtig froh, als wir wieder hier waren. Es hat sich auch schon fast angefuehlt, wie wenn man nach Hause kommt, weil man sich so langsam doch schon etwas auskennt.
Fuenf Tage sind wir hier noch zu Hause, dann geht es auf in ein neues Abenteuer nach Salasaca. Jetzt geniessen wir aber erst noch die Tage bei unserer Gastfamilie und in der Schule. Der Unterricht macht immer noch sehr viel Spass und ich lerne jeden Tag sehr viel. Morgen fange ich ein neues Sprachniveau an. ;-)

¡Buena noche y hasta luego!

Montag, 11. Februar 2013

La Ronda - ¡Viva Ambato! - Festival de las frutas y flores

Nach einem 2-taegigen Ausflug ueber die Karnevalsfeiertage nach Ambato im Sueden von Ecuador (Salasaca, wo wir in einer Woche hinfahren ist nur 20 Minuten davon weg) sind wir wieder wohlbehalten in Quito angekommen und haben uns richtig gefreut wieder "nach Hause" zu kommen, denn nach einer Woche fuehlt es sich hier schon ein bischen wie ein Zuhause an.
Vor unserem Ausflug waren wir Freitagabend noch mit unserer Gastmutter aus. Sie hat mit uns im Auto eine Stadtrundfahrt durch die Altstadt gemacht (wunderschoen! Ich freue mich schon darauf sie morgen Nachmittag genauer anzuschauen) und ist anschliessend mit uns in der "Ronda" ausgegangen. Die "Ronda" ist eine Gasse in der Altstadt, die frueher nur Ort von Prostitution und Kriminalitaet (Drogenhandel etc.) war, also nachts kein Ort war, um sich aufzuhalten. Vor ca. 6 Jahren hat die Regierung "La Ronda" durch einen Entwicklungsplan veraendert. Heute ist "La Ronda" ein wunderschoenes und hell erleuchtetes Fussgaengergaesschen mit ganz vielen kleinen Restaurants, Bars und Laeden.

Dort sind wir langspaziert und haben dann in einer Bar mit Live-Band (die lokale Hits gespielt hat) mit unserer Gastmutter eine Runde getanzt. Dazu gab es einen Drink, dessen Namen ich leider vergessen habe. Es war jedenfalls sowas in der Art von heissem Apfelwein. Anscheinend trinken sie hier in Quito wegen den niedrigeren Nachttemperaturen gerne heisse Getraenke. Am Schluss kam dann noch die beste Freundin unserer Gastmutter vorbei samt ihrer gesamten Grossfamilie einschliesslich der Tochter, die in New York lebt, und deren Familie. Es war schoen zu erleben, wie hier Familie noch gelebt wird. Es war ein wirklich schoener Abend.

Das Blumen- & Fruechtebild an der Kathedrale von Ambato

Samstag sind wir zu viert mit zwei anderen Maedels aus der Sprachschule mit dem Taxi zum Busbahnhof im Sueden der Stadt gefahren (fast 1h!). Die Busfahrt von dort nach Ambato war sehr umkompliziert (alle 5 Minuten ein Bus, 2 1/2 h) und guenstig (2,50 $). In Ambato haben wir auch direkt zwei Doppelzimmer bekommen in dem Hotel, dass uns unser Gastvater geholfen hat am Freitag zu finden, nachdem unsere erste Reservierung vom Donnerstag geplatzt war (nach 3 h Suche!). Dadurch, dass wegen dem Festival, was das groesste Ereignis des Jahres ist, soviele Leute in der Stadt sind, war das keine Selbstverstaendlichkeit.
Am Nachmittag haben wir die Stadt erkundet und mehrere Veranstaltungen aus dem Festprogramm besucht: die Ausstellung im Lokalmuseum, u. a. von total verrueckten Torten, ein Open-Air-Konzert hoch ueber der Altstadt mit Nationalmusik und ein internationales Folklore-Festival mitsamt Auftritt der "Koenigin von Ambato".
Das alles war aber nur der Vorspann fuer das Highlight am Sonntagmorgen: den grossen Festivalsumzug. Davon erzaehle ich morgen, im zweiten Teil meines Berichts von Ambato...
¡Viva Ambato!
Eine der (noch weniger) verrueckten Torten

Donnerstag, 7. Februar 2013

El sol y bailar la salsa

Nach dem vielen Regen hat die letzten beiden Tage endlich wieder die Sonne geschienen. Die Klimawechsel hier sind echt heftig. Heute morgen zum Beispiel hatte es 13 Grad, als wir zur Sprachschule gefahren sind. Mittags, als die Sonne rauskam, waren es dann gleich 25 Grad. Die Sonne scheint hier oben mit so einer Kraft, dass man direkt spuert, wie die Haut verbrennt. Deshalb ist die Sonnencreme so wichtig.
Gestern hatten wir unsere erste Salsa-Stunde und waren dann auch gleich abends Salsa tanzen. Das lustige war, dass sie im Club ganz anders tanzen, als man es beim Unterricht lernt, denn die meisten Maenner haben keinen Salsa-Kurs gemacht, sondern tanzen einfach so. Natuerlich sind alle sehr von ihren Tanzkuensten ueberzeugt. Ich fand es am spannendsten zu sehen, was fuer unterschiedliche Leute Salsa tanzen gehen. So vielseitig sind deutsche Clubs selten. Das Tanzen hat sehr viel Spass gemacht (und meinen Schulterschmerzen entgegen gewirkt), war aber auch anstrengend. Daher bin ich froh, dass morgen mein Unterricht erst eine Stunde spaeter beginnt und ich so den fehlenden Schlaf von gestern nachholen kann.

¡Buenas noches mis amigos!

Montag, 4. Februar 2013

Las clases de español y la lluvia

Heute war unser erster Tag in der Sprachschule. Unser Gastbruder Juanse hat uns bis zur Schule begleitet. Das war super, da wir so den Weg und den richtigen Bus gleich gefunden haben.
Die Leute in der Sprachschule sind alle sehr nett, besonders Rosa, die Direktorin. Ich glaube ich werde sehr viel lernen. Vorallem da wir Einzelunterricht haben werden - 4 h pro Tag.
Auch heute habe ich durch Konversation schon viel gelernt (und zum Beispiel erfahren, wie sich erneuerbare Energien und Energieeffizienz in Ecuador entwickeln) und es hat Spass gemacht endlich mit einer Lehrerin zu reden, die einen wirklich korrigiert und Vokabeln erklaert. Bei der Gastfamilie laeuft das natuerlich alles etwas lockerer.
Wir waren allerdings sehr froh, als wir nachmittags wieder daheim waren, denn es hat heute leider den ganzen Tag geregnet (seit 4:30 Uhr heute morgen) und regnet immer noch - was wohl sehr ungewoehnlich ist. Dadurch ist es auch relativ kalt geworden (ca. 10 C). Das kann etwas ungemuetlich werden, denn hier haben die Haeuser keine Heizung, weil es nie kaelter als 8-10 Grad wird. Zudem haben die Fenster oft eine "natuerliche Belueftung", sind also nie ganz geschlossen. Was tut man also in Quito, wenn es kaelter wird? Man zieht sich einfach waermer an. Manchmal kann es so einfach sein.
Ich hoffe trotzdem, dass der Regen heute Nacht aufhoert und morgen wieder die Sonne scheint. Leider kann man das in Quito nicht wissen, denn das Wetter ist nicht vorhersagbar. Wir hoffen auf das Beste!
¡Hasta luego mis amigos!


Sonntag, 3. Februar 2013

¡Bienvenidas en Quito!

Jetzt sind wir schon 24 h in Quito, Ecuador. Gleich am ersten Tag haben wir soviel erfahren und gesehen. Ein guter Anfang. So sollte es weitergehen. Aber von Anfang an...

Nach dem es in Muenchen noch kleine Probleme gab (Ausfall aller Systeme beim Check-In), die aber schnell wieder behoben waren, lief die weitere Reise reibungslos. Waehrend dem Flug gab es zwar noch etwas Aufregung, denn als ich gerade am Klo angestanden bin, ist neben mir ein Spanier in Ohnmacht gefallen, als er gerade etwas Wasser trinken wollte. Ploetzlich fiel er einfach um. Er ist richtig heftig auf den Boden und mit dem Kopf an die Flugzeugtuer geknallt. Ich hatte den Eindruck, dass das ein epileptischer Anfall war, denn er hatte auch kurz gezuckt und vor sich hin gestarrt. Aber er kam zum Glueck schnell wieder zu Bewusstsein und wir mussten ihm nur kurz die Beine hochhalten. Er hatte eine kleine blutende Wunde am Mund, aber ansonsten ging es ihm gut. Den Arzt, nach dem die Stewardessen (wie im Film!) gefragt haben, brauchten wir so doch nicht, was gut war, denn es war auch keiner an Bord.
Der Spanier meinte dann, dass er wohl die Nacht zuvor feiern war und deshalb einen Schwaecheanfall hatte. Ich hoffe, er laesst sich trotzdem vom Arzt untersuchen, denn das sah wirklich nicht gut aus. 

Nach diesem Schock und fast 3 h Flug sind wir in Madrid gelandet und hatten dort beim Umsteigen noch genug Zeit, um uns bei Starbucks mit Essen und Trinken zu staerken. Der Madrider Flughafen ist sehr schoen - sehr gut ausgeschildert, gepflegt und tolle Architektur. Auch das sonnige Wetter war schon eine gute Einstimmung auf den ecuadorianischen Sommer.
Der Flug ueber den Atlantik war dann sehr lang (eigentlich nur 9 h, kam einem aber laenger vor) und anstrengend, auch weil die Sitze sehr eng waren und die Lueftung schlecht. Aber schliesslich sind wir sicher in Quito gelandet und waren sehr froh, als wir aus dem Flugzeug rauskamen.
Unsere Geduld wurde bei der "Migracion" (Passkontrolle) dann nochmal auf die Probe gestellt. Wir standen fast eine Stunde in der Schlange und es ging nur langsam voran. So konnten wir uns schon etwas an das langsamere Tempo in Ecuador gewoehnen. Hier lauft wie es scheint alles etwas entspannter.
Eine deutsche Frau aus unserem Flieger hat das wohl etwas falsch verstanden, denn sie hat ganz dreist ihr Handgepaeck durch die Absperrungen nach vorne geschoben und so getan, als ob sie dort wartet, bis ihre Freundin von hinten in der Schlange vor gerueckt ist (die natuerlich kurz darauf auch nach vorne gegangen ist). Unsere deutsche Sitznachbarin (die weiter vorne war als wir) hat sie dann darauf hingewiesen, dass sie doch bitte wieder nach hinten gehen soll, denn wir muessen alle warten. Da hat die Deutsche nur ewidert, dass hier in Ecuador Spanisch und nicht Deutsch gesprochen wird. Und dass das in Ecuador alles anders laeuft, dass man sich hier somit vordraengeln darf. Dann hat sie unsere Sitznachbarin auch noch als Rotschopf beschimpft und ist weiter vorne geblieben. Ich war sehr erleichtert, als kurz darauf auch andere Frauen etwas gesagt haben (die besonders ihre Anmerkung zu Ecuador wuetend gemacht hat), als eine Security-Dame zu ihr kam. Aber diese Deutsch war anscheinend so betrunken (sie hatte eine Alkoholfahne), dass sie sich gar nicht beeindrucken liess von den Beschwerden. Sie meinte, dass sie doch erst in 3 h vom Flughafen abgeholt wird. Warum sie sich dann nach vorne draengeln musste, war dadurch noch weniger klar. Sie war so dreist und blieb dort. Das bloede ist, dass solche Leute mit ihrer Arroganz und Dreistigkeit dann das Bild von deutschen Touristen praegen. Ich hoffe Sanne und ich schaffen es den Ecuadorianern ein anderes Bild zu zeigen.

Der weitere Abend verlief ohne neue Aufregungen. Unser Gepaeck haben wir sofort gefunden und als wir in die Ankunftshalle kamen, sahen wir auch gleich das Schild mit unseren Namen, dass unsere Gastmutter Beatriz hielt. Sie holte uns zusammen mit einer anderen Deutschen ab, die auch bei der Familie wohnt und in Quito in einem Projekt fuer Strassenkinder arbeitet.
In unserem neuen "Zuhause" fuer die naechsten 2 Wochen angekommen, haben wir auch die zwei Soehne getroffen, die in unserem Alter sind. Die Tochter haben wir erst heute morgen kennen gelernt.
Nach dem Abendessen sassen wir dann noch laenger zusammen und konnten unsere Spanischkenntnisse schon voll nutzen. Danach waren wir aber froh, als wir endlich im Bett liegen und schlafen konnten.

Natuerlich waren wir heute morgen schon um 6:30 Uhr wach, denn da ist es in Deutschland schon 12:30 Uhr. Aber das war ganz gut, denn morgen, Montag, muessen wir fuer die Schule wahrscheinlich auch so frueh aufstehen.
Nach dem Fruehstueck zu siebt (mit den aeltesten Sohn, der Tochter, deren Freunden und der anderen Deutschen) hat uns dann unser Gastbruder eingeladen mit ihm zu einem Konzert zu gehen, das im Rahmen der Feiern zum Karneval in der kommenden Woche in einem der Parks veranstaltet wurde. Das war eine super Idee!
Als wir im Park ankamen, war das Konzert von seiner alten Band schon voll im Gange. Aber ein paar Lieder haben wir noch mitbekommen. In der Pause haben sie Capoeira "gespielt", denn es ist ein Spiel, wie sie uns erklaert haben. Anschliessend ist noch eine brasilianische Band aufgetreten. Die war auch super und wir haben sofort mitgetanzt.
Am Schluss gab es ein Wetttanzen von Zuschauern, bei dem das Gewinnerpaar eine Reise nach Sao Paulo gewinnen konnte. Leider ist unser Gastbruder mit seiner Tanzpartnerin schon in der Vorrunde ausgeschieden.
Es hat aber so Spass gemacht den Tanzenden auf der Buehne zuzuschauen. Besonders ein etwa vierjaehriger Junge hat uns schwer beeindruckt. Der hat so selbstbewusst mit seinem Po gewackelt - da wird sicher ein grosser Taenzer draus!

Nach dem Konzert und dem Genuss einer Wassermelone (fuer 50 Cent) sind wir dann noch in einen anderen Park oben auf einem Huegel gefahren und dort spazieren gegangen. Das war ein super Ausblick ueber Quito! Es ist wirklich eine sehr schoene Stadt. Ich freue mich darauf mehr von ihr yu sehen. Und die Natur ist so toll. Das Gras war sehr dicht und ueberall bluehten Blumen, die ich noch nie gesehen habe. Das macht neugierig auf alles, was ich in den kommenden Wochen sehen werde.

Fuer heute habe ich genug gesehen und werde sicher gut schlafen, denn bei der Hoehe war das Tanzen und der Spaziergang schon genug Anstrengung. Auch die Sonne, die immer wieder durch die Wolken geschienen hat (und fuer bis zu ca. 25 Grad gesorgt hat), hat sehr muede gemacht und leider meinen Kopf verbrannt. Ab morgen werde ich deshalb immer meine Muetze mitnehmen. Ausserdem haben wir auf dem Heimweg noch Sonnenmilch mit LSF 70 gekauft, denn die LSF 30 aus Deutschland reichen hier wohl nicht. Abends und wenn der Himmel bewoelkt ist, ist es zwar kuehl. Aber wenn die Sonne die Wolken durchbricht, ist es sofort sehr warm und man spuert richtig, wie sie in dieser Hoehe die Haut verbrennt.

Nach dem dunklen Januar in Deutschland tat die Sonne aber richtig gut. Ich freue mich schon darauf morgen noch mehr davon geniessen zu duerfen. Vor allem aber freue ich mich auf den ersten Tag in der Sprachschule. Zwar sprechen wir schon die meiste Zeit Spanisch, aber ich freue mich darauf mein holpriges Spanisch endlich zu verbessern.

In diesem Sinne: ¡Hasta mañana y buenas noches!

Samstag, 2. Februar 2013

Jetzt geht`s los!

Nach 1,5 Stunden Schlaf geht es jetzt zum Flughafen und ab in den Flieger. Zwischenlandung in Madrid und dann Non-Stop nach Quito, Ecuador. Mensch bin ich aufgeregt.

Vermiss euch alle jetzt schon...

Liebe Grüße, Eure Elisabeth