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Samstag, 23. März 2013

Nachtrag: Isla de la Plata / Parque Machalilla (Puerto Lopez)

Ein kleiner Nachtrag, da ich damals wegen dem Arbeiten nicht so viel Zeit hatte um etwas zu posten...

An unserem ersten Wochenende in Puerto Lopez sind wir Samstags mit anderen Frauen (der Leiterin unserer Organisation und anderen Volunteers) nach Aguas Blancas in den Nationalpark Machalilla gefahren, um dort an einem sogenannten Temascal teilzunehmen (auf Englisch "Sweatlodge" - deutsch keine Ahnung). Zusammen mit einer Schamanin und vielen weiteren Frauen (ca. 40 insgesamt) haben wir dort in einem Zelt, das extra dafuer aufgebaut wurde, 4 Gaenge lang geschwitzt. Jeder Gang ging ca. 15 Minuten. Zwischendurch durften wir nicht raus, sondern es wurden nur neue Steine reingebracht, die im Feuer erhitzt worden waren und dann in einer Grube in der Mitte des Zeltes das ganze erhitzt haben. Wir sassen auf dem Waldboden. Die ganze Zeit waren wir im Dunkeln und die Schamanin hat gemeinsam mit ihren Helfern Gebete an Mutter Erde (Pachamama) gesprochen und gesungen. Durch diese Zeremonie sollten wir uns reinigen und mit unserer Mutter Erde wieder verbinden. Das war echt eine interessante Erfahrung.
Die "Sweatlodge"/ Temazcal beim Aufbau

Die "Sweatlodge" fertig zum Schwitzen!

Medizin und Instrumente der Schamanin, im Hintergrund die heissen Steine im Feuer
Am Sonntag sind wir dann auf die Isla de la Plata gefahren gemeinsam mit anderen Volunteers. Das war eine sehr schoene Tour. Wir haben viele tolle Voegel gesehen. U. a. den beruehmten mit den blauen Fuessen.

Silvano (junior) am Start unserer Wanderung ueber die Insel
Der Vogel mit den blauen Fuessen (den Namen weiss ich grad nicht mehr)



Am Schluss waren wir noch Schnorcheln - mit diesen wunderschoenen Fischen!

Leider habe ich mir dort aber einen schlimmen Sonnenbrand auf den Schultern geholt (trotz Sonnencreme). Das gab richtige Brandblasen!
Jetzt, nach 2 Wochen, ist es aber endlich wieder verheilt. Die ersten 2 Tage waren sehr schlimm, aber dank Creme fuer Brandwunden von unserer neuen italienischen Freundin wurde es schnell besser.

Der Fuehrer von unserer Inseltour war echt gut. Deshalb habe ich ihn gefragt, ob er auch Touren in den Nationalpark Machalilla anbietet, den Kuestendschungel. So kam ich in Kontakt mit seinem Vater, der mit uns am Samstag drauf, an unserem letzten Tag in Puerto Lopez, eine Tour gemacht hat (wozu wir noch andere Touristen aus unserem Hotel eingeladen haben). Da wir bei ihm direkt gebucht haben und nicht ueber eine Agentur, hatte er mehr von dem Geld der Tour (20 $ pro Person, normalerweise bekommt er bei einer Tour fuer zwei Leute mit je 40 $ insgesamt nur 31 $ von den 80 $!). So haben wir auch einen Extra-Service bekommen und jeder hat ein Pferd bekommen, obwohl wir erst nur 2 bekommen sollten (es hatte soviel in der Nacht vorher geregnet, dass das echt besser war). Auch wurden wir am Ende der Tour, nachdem wir mit den Pferden die Berge hochgestiegen sind und dort zu den Affen gelaufen sind (wir haben beide Arten gesehen, die dort vorkommen), noch zum Mittagessen in sein Haus eingeladen. Das war echt voll schoen. Silvano senior (Vater und Sohn heissen beide gleich) ist auch wirklich ein Experte, was die Tiere angeht.
Auch finde ich es gut, dass wir mit unserem Geld die arme Familie (wie sie sich selber bezeichnet haben) direkt unterstuetzt haben und nicht irgendeine Agentur, die sie benachteiligt.
Ein kleiner deutscher Fan im Dschungel von Machalilla
Eine grosse Tarantel (ungefaehrlich)
Affen in freier Wildnis!
mit meinem Pferd nach der Tour
Nach der Tour durch den Dschungel sind wir noch mit dem Wagen nach Las Frailes gefahren worden, einem  Strand der ebenfalls in dem Nationalpark liegt. Das ist der schoenste Strand in der Gegend. Leider war das Wetter relativ bewoelkt und leicht regnerisch, aber trotzdem konnten wir die Schoenheit des Strandes noch kurz geniessen und unser wohlverdientes Bad im Meer nehmen, nachdem wir vom Regen und schwitzen im Dschungel durchnaesst waren.

Las Frailes
Das war wirklich ein schoener letzter Tag in Puerto Lopez. Am Abend gab es dann noch eine kleine Abschiedsparty im Hotel mit den Maedels vom Hotel und unseren anderen neuen Freundinnen.
Letzten Sonntag sind wir dann schliesslich morgens frueh in den letzten Teil unserer Reise aufgebrochen - zum wirklichen Reisen, denn jetzt haben wir endlich wirklich Ferien.
Mit dem Bus sind wir ab morgens um 8 Uhr 11 Stunden nach Quito gefahren, wo wir im Hostel abends Tomas, Sannes Freund, getroffen haben, der mit uns die naechsten Wochen reisen wird.

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