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Samstag, 30. März 2013

Máncora, Peru - Sonne, Strand, Meer und Surfen!

Bereits drei Tage durften wir im wunderschoenen Máncora verbringen. Wir geniessen die Zeit sehr, denn es ist hier wirklich das reinste Paradies. Die Zeit verfliegt viel zu schnell, aber ich denke wir nutzen sie trotzdem richtig gut.
Donnerstag frueh kamen wir wie gesagt um 4 Uhr morgens in Máncora an. Gluecklicherweise hat am Bus gleich ein Mototaxi (Motor-Dreirad) gewartet, das uns mit Zwischenstopp am Geldautomaten (unsere ersten peruanischen Soles, nicht mehr nur US-Dollars!) zu unserem Hotel gebracht hat.
Auch dort hatten wir sehr viel Glueck, denn der Security, der die Nachtwache hatte, hat uns in die Lobby gelassen und wir konnten dort bzw. auf den Liegen am Strand noch kurz mehr oder weniger gut schlafen, bis um 8 Uhr morgens die Rezeptionistin kam. Um 8 Uhr gab es dann erstmal ein gutes Fruehstueck und anschliessend haben wir uns direkt an den Strand gelegt, um dort zu warten, bis unser (Dreier)Zimmer zum Mittag verfuegbar wurde. Das Wetter war gleich am ersten Tag wirklich traumhaft. Der reinste Hochsommer!
Von unserem Hotel waren wir auch gleich sehr begeistert, denn es hat (wie wir inzwischen wissen) wirklich den schoensten Strand. Unser Zimmer ist zwar fuer drei Leute etwas klein und nach innen ausgerichtet, aber in den Betten schlafen wir sehr gut und ansonsten sind wir sowieso den ganzen Tag nur am Strand. Morgens koennen wir im Restaurant fruehstuecken mit freiem Blick auf den Strand und das Meer. Am Strand gibt es schicke und vor allem superbequeme Holzliegen mit weissen Lederpolstern und Sonnenschirmen. Davor stehen zwei richtig tolle Kokospalmen und der Blick geht direkt auf den Strandabschnitt, an dem gesurft wird. Auch eine Surfschule gibt es direkt beim Hotel.
Donnerstagnachmittag habe ich dort gleich meine erste Surfstunde genommen. Das hat super viel Spass gemacht und ich habe es gleich bei der ersten Welle geschafft aufzustehen!
Als wir nach der ersten Nacht im Hotel dann wieder richtig fit waren, haben wir alle drei gestern eine Surfstunde gehabt. Heute hatte ich schon meine dritte und morgen und Montag frueh werde ich hoffentlich auch nochmal zum Surfen kommen. Leider hatten wir unsere Surfstunde gestern allerdings zur Mittagszeit, weshalb wir heute hinten an den Beinen einen richtig heftigen Sonnenbrand haben. Ich hoffe morgen ist er wieder besser. Daraus haben wir in jedem Fall gelernt und gehen nur noch frueh oder spaet surfen. Schwimmen gehen wir aber mindestens zweimal am Tag, denn das Meer hier ist wirklich traumhaft und angenehm warm.

















Ansonsten ruhen wir uns viel aus, lesen oder gehen am Strand spazieren. Auch der gesamte Ort ist sehr entspannend (trotz Panamericana (die Strasse, die ganz Amerika von Norden nach Sueden durchquert), die als Hauptstrasse mitten durch den Ort geht). Es gibt viele supergute kleine Restaurants und Bars und man kann auch super shoppen (natuerlich habe ich auch schon zugeschlagen). Nur die Feiermeile ist eher weniger entspannt, denn dort reiht sich ein (zum Strand hin offener) Club an den naechsten und jeder versucht die Musik des anderen zu uebertoenen - was zu einem entsprechend lauten Ergebnis fuehrt.
Es war gestern trotzdem sehr lustig dort vor den Clubs am Strand im Sand zu tanzen. Heute werden wir aber stattdessen lieber in einen Club an der Panamericana auf eine Salsa-Party gehen. Ich bin gespannt, ob die hier anders ist, als sie in Ecuador war (das Spanisch ist hier schon sehr anders, denn die Peruaner reden viel schneller und weniger klar wie die Ecuadorianer).

Ich geniesse die Zeit hier sehr und entspanne so richtig. Daher bin ich auch sicher, dass so meine "Batterien" wieder richtig aufgeladen sind, bis wir am Montag wieder hier wegfahren. Es war wirklich eine super Entscheidung als Abschluss unserer Reise nach Máncora zu fahren. Auch Sanne und Tomas gefaellt es sehr gut. Das freut mich besonders.

Nach einem super leckeren Abendessen (ein Hoch auf die peruanische Kueche - echt Weltklasse!) werden wir jetzt noch ein bisschen tanzen gehen und morgen dann unseren letzten kompletten Strandtag geniessen.
Am Montagmittag fahren wir dann zurueck Richtung Ecuador nach Guayaquil. Dort werden wir wahrscheinlich Christina treffen, die Betreiberin unseres Hostels in Puerto Lopez. Sie besucht dort gerade ihre Familie und will uns die Stadt zeigen.

Dienstagabend geht es fuer mich von Guayaquil  aus dann wieder zurueck Richtung Heimat. Ich kann gar nicht glauben, dass die Zeit hier schon so bald rum ist. Es war wirklich die richtige Entscheidung hierher zu kommen. Das war - und ist - eine wunderbare Erfahrung.


Cuenca - unsere vorerst letzte Station in Peru (Di/Mi)

Nach zwei schoenen Tagen in Cuenca sind wir gut nach Máncora (Peru) gekommen, wo wir inzwischen auch schon 3 Tage verbringen durften.
Cuenca ist eine wirklich schoene Stadt. Die UNESCO hat Recht, dass sie es als Weltkulturerbe ausgezeichnet hat, denn es gibt wirklich viele wunderschoene Gebaeude aus der Kolonialzeit, die super erhalten wurden. Sobald es mir moeglich ist, werde ich auch noch Bilder davon posten.
Nach 8 h Fahrt sind wir abends in Cuenca angekommen, haben dank Taxi gleich zu unserem Hotel gefunden (ein 100 Jahre altes Privathaus mit Innenhoefen und Galerien, in dem Zimmer vermietet werden) und konnten noch gemuetlich zu Abend essen und danach bei einem Nachtspaziergang einen ersten Eindruck von der wunderschoenen Altstadt bekommen. Unser Hotel war sehr zentral gelegen. Das war wirklich praktisch.
Am Dienstag habe ich mit dem Doppeldeckerbus eine kleine Stadtrundfahrt gemacht, um einen Ueberblick   zu bekommen. Die hat sich sehr gelohnt, denn vom Bus aus hatten man einen super Blick auf die schoenen alten Haeuser und die Kathedrale und wir sind sogar bis zu einem Vorort auf einem Huegel gefahren, von dem man einen wunderbaren Ausblick ueber die Stadt hat. Abends habe ich dann wieder die anderen getroffen und wir haben gemeinsam zu Abend gegessen.







Mittwoch waren Sanne und ich gemeinsam im kostenlosen Museum der Nationalbank Ecuadors. Dort gibt es eine sehr interessante Ausstellung, die alle verschiedenen Volksgruppen zeigt, die in Ecuador leben. Das ist so eine Vielfalt - wirklich unglaublich! Auch die Salasaker haben wir dort natuerlich wieder gefunden. Daneben wurden dort u. a. auch Schrumpfkoepfe gezeigt, die die "Shoar" aus dem Dschungel frueher hergestellt haben. Das war echt extrem!
Im Aussenbereich der Nationalbank gibt es einen archaelogischen Park in Verbindung mit einem kleinen Zoo mit wunderschoenen Voegeln, z. B. Papageien und Kakadus. Einer der Papageien hat uns immer wieder mit "Hola" begruesst. Das war echt lustig. Den Rest des Tages sind wir durch die Stadt gebummelt, haben lecker zu Mittag gegessen im Café Eukalyptus und am spaeten Nachmittag dann Tomas wieder getroffen, der den Tag einen Ausflug in den Cajas Nationalpark in der Naehe von Cuenca gemacht hat.
Die Bilder, die er von seiner Wanderung mitgebracht hat, waren echt wunderschoen. Aber wir waren trotzdem froh, dass wir nicht mitgegangen sind, da uns der Klimawechsel  (Cuenca war meist etwas kuehler) und die Hoehe ziemlich zu schaffen gemacht haben (der Nationalpark ist mit ca. 3000 m noch hoeher als Cuenca mit 2500 m). So konnten wir dafuer mehr ausruhen und in Ruhe die Stadt weiter erkunden.
Gemeinsam haben wir dann noch ein letztes Abendessen in Cuenca genossen (im Café Austria, einem oesterreichischem Café), bevor wir uns auf den Weg zum Busbahnhof und unseren Nachtbus nach Máncora (21:30 Uhr) gemacht haben.
Die Fahrt nach Máncora und der Grenzuebertritt nach Peru verliefen total problemlos und wir kamen sogar eine Stunde frueher als erwartet (um 4 Uhr nachts) in Máncora an.
Die Tage in Cuenca waren super und es ist wirklich eine sehr schoene Stadt, aber wir haben uns sehr auf den Klimawechsel, die Sonne, den Strand und das Meer gefreut.

Sonntag, 24. März 2013

Baños II - Entspanntes Wochenende

Nach zwei entspannten Tagen in Baños haben wir uns von der Nachtfahrt im Bus erholt und sind bereit, morgen wieder in den Bus nach Cuenca zu steigen. Wir werden allerdings auch ueber Tag fahren (es sind nur 7 h), so dass es etwas entspannter ist und wir auf dem Weg auch etwas von der Landschaft sehen.
Wir freuen uns schon sehr auf Cuenca, denn wir haben schon viel gutes ueber die Stadt gehoert (es soll nach Quito die zweitschoenste Stadt Ecuadors sein). Auch unser Hostel fuer die zwei Naechte bis Mittwoch, wenn wir nachts weiter nach Mancora in Peru fahren, haben wir schon gebucht. Einem schoenen Aufenthalt in Cuenca steht also nichts mehr im Weg!

Gestern habe ich nach dem Ausschlafen und Wasche im Hostel waschen lassen (nach dem Dschungel hat einiges voll gestunken - wahrscheinlich wegen der Feuchtigkeit dort) mit einer Chiva (ein Laster umgebaut zu einem Bus) eine Tour zu den Wasserfaellen auf dem Weg nach Puyo gemacht. Das war echt schoen, aber zum Schluss auch anstrengend, als wir zu einem Wasserfall 600 m runter und wieder rauf gelaufen sind. Bei der Hoehe hier war das richtig anstrengend.
Die anderen waren waehrenddessen in der Umgebung wandern. Abends haben wir uns in unserem "alten Stammlokal" (Casa Hood, wo wir beim letzten Baños-Aufenthalt in 2 Tagen dreimal waren) mit dem israelischen Paerchen aus dem Dschungel getroffen. Das war total nett und das Essen natuerlich wieder super lecker.

Heute haben wir dann solange geschlafen, dass wir das Fruehstueck in unserem Hostel verpasst haben. Aber in einem Cafe in der Naehe haben wir dafuer leckere Sandwiches und Smoothies bekommen. Am Nachmittag wollten wir eigentlich in den Baedern schwimmen gehen. Aber da wir nach der Busfahrt lieber etwas mehr Bewegung wollten und es auch so schoenes Wetter war, sind wir stattdessen zum "Mirador Ojos del Volcano" (Aussichtspunkt Augen des Vulkans) hochgelaufen. Der Weg war ziemlich weit, laenger als erwartet, deshalb waren wir froh, als uns ein Pick-Up nach einer Stunde Aufstieg noch den restlichen Weg bis oben mitgenommen hat. Dort oben waren wir fast 1000 Hoehenmeter ueber Baños (also bei ca. 2750 m). Als wir oben waren, war es zwar ziemlich wolkig, aber zum Glueck wehte ein starker Wind, so dass die Wolken immer wieder aufrissen und wir den Vulkan sehen konnten. Der Tungurahua, der noch vor 8 Tagen ausgebrochen ist, was wir leider verpasst haben, da wir schon in Puerto Lopez waren, hat sogar noch immer kleine Rauchwolken ausgespuckt! 
Ich bewundere echt, dass die Leute hier so entspannt so nah neben dem Vulkan und mit diesem Risiko leben koennen.

Im Restaurant "Mirador Ojos del Volcano" haben wir dann noch einen Allgaeuer getroffen, der dort seit einer Woche wohnt und fuer den Besitzer arbeitet. Er reist schon seit 5 Monaten durch Suedamerika (Bolivien, Peru, Ecuador) und wird noch weitere 5 Monate reisen (nach Kolumbien und Venezuela). Er war auch total nett.
Der Abstieg wurde dann auch sehr lang. Nach 1 1/2 h waren wir froh, als uns wieder ein Pick-Up den restlichen Weg mitgenommen hat, denn das Wandern bei der Hoehe ging schon richtig in die Beine. So hatten wir uns aber das leckere Abendessen - unser letztes - wieder im Casa Hood wirklich verdient.
Jetzt werden wir noch Koffer packen und frueh schlafen gehen, damit wir morgen fit sind fuer die Fahrt nach Cuenca - und ein neues Reiseabenteuer!


Es ist echt lustig, wie viele nette Leute und interessante Menschen man hier beim Reisen kennen lernt. 



Cuyabeno - Dschungelabenteuer in der Jamu Lodge

Freitagmittag sind wir wohlbehalten aus dem Dschungel zurueck in die Zivilisation gekommen und von Lago Agrio, unserem Ausgangspunkt fuer die Fahrt in den Dschungel, gleich weiter nach Baños gefahren, wo wir Freitagnacht angekommen sind (eigentlich wollten wir in Tena uebernachten, aber der Busfahrer hat vergessen uns zu informieren, als wir dort gehalten haben, so dass wir bis Baños weiterfahren mussten).

Hier erholen wir uns seitdem von unserem Dschungelabenteuer. Die 4 Tage in Dschungel waren wirklich traumhaft. So schoen hatte ich mir den Dschungel gar nicht vorgestellt, wie er dann wirklich war. Das war wirklich eine Reise in das purste Naturparadies. Da wird der Kopf ganz frei von allen Dingen, die einem sonst immer im Kopf rumspucken.
Es war eine traumhafte Erfahrung.


Montagnacht sind wir von Quito aufgebrochen. Da eine Bruecke auf der Strecke kaputt war musste unser Bus (wie auch alle danach) einen weiten Umweg fahren und wir sind statt 7 h dann 11 h unterwegs gewesen.
Ein Tag Zwischenstopp im (fuer uns) "herbstlichen" Quito
Morgens um 10 Uhr waren wir nach einer anstrengenden Nacht im Bus endlich in Lago Agrio. Lago Agrio ist keine schoene Stadt, sondern nur ein haessliches Zentrum der Oelindustrie und Anlaufpunkt fuer den Dschungeltourismus von Cuyabeno. Ja, leider liegt unter dem Dschungel Oel, was schon seit vielen Jahren ausgebeutet wird. Texaco hat da in den 90ern eine schlimme Oelverschmutzung angerichtet. Eigentlich wurde Texaco, bzw. Chevron, denen Texaco inzwischen gehoert, zu einer Strafzahlung von vielen Milliarden Dollar verurteilt. Aber natuerlich haben sie das Urteil wieder angefochten, so dass weiterhin alles in der Schwebe ist. Es war echt eindruecklich mal mit eigenen Augen zu sehen, was die Oelwirtschaft vor Ort anrichtet.

"Das Oel eint die Amazonas-Gemeinschaften" - na da hab ich meine Zweifel

Oelpipeline-Romantik

Zum Glueck war das aber nur auf der Fahrt in den Dschungel zu sehen. Noch ist ein riesiger Teil des Dschungels durch den Nationalpark geschuetzt. Der Tourismus (und zunehmend Oekotourismus) unterstuetzt diesen Schutz des Urwalds. Leider suchen die Mitarbeiter der Oelfirmen aber natuerlich weiter nach Oel und bestechen die Ureinwohner dabei mit kostenlosen Stromgeneratoren, wie in dem Dorf, dass wir besucht hatten.

Von einem Hotel in Lago Agrio wurden wir von den Leuten der Lodge mit einem kleinen Bus abgeholt, der uns 2 h bis zum Eingangspunkt des Nationalparks gebracht hat. Dort angekommen hatten wir einen kleinen Lunch und sind dann nochmal 2 h mit dem motorbetriebenen Kanu tief in den Dschungel gefahren, wobei wir schon gleich mehrere Affenarten und Anacondas gesehen haben.
Am Parkeingang
eine schlafende Anaconda - und eine wache

im Kanu auf dem Weg zur Lodge


















Das Haupthaus der Lodge mit Kueche, Essraeumen und Haengematten
An der Lodge angekommen, die uns gleich sehr beeindruck hat, bekamen wir Zeit fuer eine kleine Siesta, bevor wir in die grosse Lagune gefahren sind, um auf dem Weg rosa Flussdelphine zu sehen und waehrend dem Sonnenuntergang in der Lagune zu schwimmen.


Die naechsten zwei Tage haben wir jeweils Ausfluege in den Dschungel gemacht: eine Fahrt mit dem Boot in die naechste Ureinwohnergemeinde (der Siona), wo wir Yucca-Brot von der Ernte bis zum Essen ausprobieren durften, nochmal Schwimmen in der Lagune mit anschliessendem Kaimane beobachten und Schlangen, Paddeln mit dem Kanu in eine Lagune, die per Motorboot nicht erreichbar ist und von dort Wanderung durch den Dschungel, Piranhafischen (als einzige Touristin habe ich auch einen Piranha gefangen - danach haben wir sie wieder in die Freiheit entlassen) und eine Nachtwanderung um die nachtaktiven Tiere wie Spinnen und Kaimane zu sehen.
Beim Schaelen der frischgeernteten Yucca
Dann Raspeln...
...dann wird das Wasser rausgepresst (und davon eine Suppe gemacht)
...und schliesslich wird das Mehl nach dem Sieben einfach so zu Brot gebacken - echt lecker!
Ein Kaiman in 5 Meter Entfernung!

Eine Schlange nachts auf der Jagd nach Voegeln
Beim Ausruhen in der Haengemaette
Waehrend den Fahrten zu und von unseren Zielen haben wir auch immer wieder am Ufer Tiere wie Affen, Papageien oder andere Voegel beobachten koennen. Der Urwald ist so reich an Tieren und Pflanzen! Das ist echt unglaublich. Auf einen Hektar kommen hier ueber 600 verschiedene Pflanzenarten. Auch Grosskatzen wie Jaguare gibt es. Leider hat man aber kaum eine Chance diese zu sehen.

Am letzten Morgen sind wir dann nochmal extra frueh aufgestanden, um noch mehr Voegel beobachten zu koennen. Nach dem Fruehstueck ging es dann leider schon wieder auf den Rueckweg aus dem Dschungel. Mittags kamen wir wieder an unserem Ausgangspunkt, der Bruecke ueber den Rio Cuyabeno, an. Nach einem letzten gemeinsam Lunch wurden wir mit dem Bus wieder 2 h zurueck nach Lago Agrio und dort direkt zum Busbahnhof gefahren.
Dort mussten wir uns dann leider schon von einem Teil unserer 5-koepfigen Gruppe der letzten Tage, den zwei Chilenen, verabschieden. Nur das israelische Paerchen fuhr noch mit uns im Bus bis Baños.
Wir hatten echt Glueck und eine sehr nette Gruppe fuer den Dschungeltrip. Allgemein ist es erstaunlich wieviele Nationen wir hier beim Reisen kennen lernen. Das ist eine der Sachen, die ich an dieser Reise liebe! 

(Mehr Bilder aus dem Dschungel folgen, wenn ich wieder Zeit habe welche hochzuladen. Jetzt muss ich ins Thermalbad gehen)

Samstag, 23. März 2013

Nachtrag: Isla de la Plata / Parque Machalilla (Puerto Lopez)

Ein kleiner Nachtrag, da ich damals wegen dem Arbeiten nicht so viel Zeit hatte um etwas zu posten...

An unserem ersten Wochenende in Puerto Lopez sind wir Samstags mit anderen Frauen (der Leiterin unserer Organisation und anderen Volunteers) nach Aguas Blancas in den Nationalpark Machalilla gefahren, um dort an einem sogenannten Temascal teilzunehmen (auf Englisch "Sweatlodge" - deutsch keine Ahnung). Zusammen mit einer Schamanin und vielen weiteren Frauen (ca. 40 insgesamt) haben wir dort in einem Zelt, das extra dafuer aufgebaut wurde, 4 Gaenge lang geschwitzt. Jeder Gang ging ca. 15 Minuten. Zwischendurch durften wir nicht raus, sondern es wurden nur neue Steine reingebracht, die im Feuer erhitzt worden waren und dann in einer Grube in der Mitte des Zeltes das ganze erhitzt haben. Wir sassen auf dem Waldboden. Die ganze Zeit waren wir im Dunkeln und die Schamanin hat gemeinsam mit ihren Helfern Gebete an Mutter Erde (Pachamama) gesprochen und gesungen. Durch diese Zeremonie sollten wir uns reinigen und mit unserer Mutter Erde wieder verbinden. Das war echt eine interessante Erfahrung.
Die "Sweatlodge"/ Temazcal beim Aufbau

Die "Sweatlodge" fertig zum Schwitzen!

Medizin und Instrumente der Schamanin, im Hintergrund die heissen Steine im Feuer
Am Sonntag sind wir dann auf die Isla de la Plata gefahren gemeinsam mit anderen Volunteers. Das war eine sehr schoene Tour. Wir haben viele tolle Voegel gesehen. U. a. den beruehmten mit den blauen Fuessen.

Silvano (junior) am Start unserer Wanderung ueber die Insel
Der Vogel mit den blauen Fuessen (den Namen weiss ich grad nicht mehr)



Am Schluss waren wir noch Schnorcheln - mit diesen wunderschoenen Fischen!

Leider habe ich mir dort aber einen schlimmen Sonnenbrand auf den Schultern geholt (trotz Sonnencreme). Das gab richtige Brandblasen!
Jetzt, nach 2 Wochen, ist es aber endlich wieder verheilt. Die ersten 2 Tage waren sehr schlimm, aber dank Creme fuer Brandwunden von unserer neuen italienischen Freundin wurde es schnell besser.

Der Fuehrer von unserer Inseltour war echt gut. Deshalb habe ich ihn gefragt, ob er auch Touren in den Nationalpark Machalilla anbietet, den Kuestendschungel. So kam ich in Kontakt mit seinem Vater, der mit uns am Samstag drauf, an unserem letzten Tag in Puerto Lopez, eine Tour gemacht hat (wozu wir noch andere Touristen aus unserem Hotel eingeladen haben). Da wir bei ihm direkt gebucht haben und nicht ueber eine Agentur, hatte er mehr von dem Geld der Tour (20 $ pro Person, normalerweise bekommt er bei einer Tour fuer zwei Leute mit je 40 $ insgesamt nur 31 $ von den 80 $!). So haben wir auch einen Extra-Service bekommen und jeder hat ein Pferd bekommen, obwohl wir erst nur 2 bekommen sollten (es hatte soviel in der Nacht vorher geregnet, dass das echt besser war). Auch wurden wir am Ende der Tour, nachdem wir mit den Pferden die Berge hochgestiegen sind und dort zu den Affen gelaufen sind (wir haben beide Arten gesehen, die dort vorkommen), noch zum Mittagessen in sein Haus eingeladen. Das war echt voll schoen. Silvano senior (Vater und Sohn heissen beide gleich) ist auch wirklich ein Experte, was die Tiere angeht.
Auch finde ich es gut, dass wir mit unserem Geld die arme Familie (wie sie sich selber bezeichnet haben) direkt unterstuetzt haben und nicht irgendeine Agentur, die sie benachteiligt.
Ein kleiner deutscher Fan im Dschungel von Machalilla
Eine grosse Tarantel (ungefaehrlich)
Affen in freier Wildnis!
mit meinem Pferd nach der Tour
Nach der Tour durch den Dschungel sind wir noch mit dem Wagen nach Las Frailes gefahren worden, einem  Strand der ebenfalls in dem Nationalpark liegt. Das ist der schoenste Strand in der Gegend. Leider war das Wetter relativ bewoelkt und leicht regnerisch, aber trotzdem konnten wir die Schoenheit des Strandes noch kurz geniessen und unser wohlverdientes Bad im Meer nehmen, nachdem wir vom Regen und schwitzen im Dschungel durchnaesst waren.

Las Frailes
Das war wirklich ein schoener letzter Tag in Puerto Lopez. Am Abend gab es dann noch eine kleine Abschiedsparty im Hotel mit den Maedels vom Hotel und unseren anderen neuen Freundinnen.
Letzten Sonntag sind wir dann schliesslich morgens frueh in den letzten Teil unserer Reise aufgebrochen - zum wirklichen Reisen, denn jetzt haben wir endlich wirklich Ferien.
Mit dem Bus sind wir ab morgens um 8 Uhr 11 Stunden nach Quito gefahren, wo wir im Hostel abends Tomas, Sannes Freund, getroffen haben, der mit uns die naechsten Wochen reisen wird.